
Vance spricht in Rom über Ukraine und Handel
US-Vizepräsident JD Vance traf am Freitag in Rom ein, um wichtige diplomatische Gespräche zu führen, darunter ein Treffen mit der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni. Der Besuch erfolgt nur einen Tag nach Melonis Reise nach Washington, wo sie mit Präsident Donald Trump über ein mögliches Handelsabkommen zwischen den USA und der EU sprach. Trump äußerte die Hoffnung, dass ein Abkommen bis zum Ende der 90-tägigen Aussetzung der gegenseitigen Zölle zustande kommt.
Während seines Aufenthalts in Rom betonte Vance seinen Optimismus hinsichtlich einer Lösung des Ukraine-Kriegs. „Da derzeit Verhandlungen stattfinden, möchte ich ihnen nicht vorgreifen, aber wir sind optimistisch, dass wir diesen sehr brutalen Krieg hoffentlich beenden können“, erklärte er. Vance plant, Premierministerin Meloni über die Fortschritte in den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine zu informieren.
Der Vizepräsident erklärte außerdem, dass er mit Meloni auch über Handelsfragen sprechen werde. „Wir werden über Handelsverhandlungen sprechen – nicht nur zwischen Italien und den USA, sondern auch mit der EU“, so Vance und unterstrich damit das Bestreben Washingtons, die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen zu stärken.
Im Rahmen seines Besuchs ist zudem ein Treffen mit dem Kardinalstaatssekretär des Vatikans, Pietro Parolin, geplant. Diese Gespräche sind Teil einer strategischen diplomatischen Initiative, um die Beziehungen der USA sowohl zur italienischen Regierung als auch zur katholischen Kirche zu festigen.
Zuvor hatte US-Außenminister Marco Rubio erklärt, dass bei den Ukraine-Gesprächen in Paris Fortschritte erzielt worden seien. Gleichzeitig warnte er jedoch, dass Washington sich von den diplomatischen Bemühungen zurückziehen könnte, sollte sich keine kurzfristige Lösung abzeichnen. Vances Aussagen spiegeln hingegen eine optimistischere Haltung der Trump-Regierung wider, was eine friedliche Beilegung des Konflikts betrifft.
Vances Besuch in Europa unterstreicht den doppelten Fokus der Regierung auf Frieden in der Ukraine und die Wiederbelebung der Handelsbeziehungen. Die Ergebnisse seiner Gespräche in Rom könnten künftige politische Entwicklungen in Washington und in der EU mitprägen.