
USA und Südkorea beraten über SCL-Liste
Die Vereinigten Staaten und Südkorea führen aktive Gespräche über die jüngste Aufnahme Südkoreas in die Liste „Sensitive and Other Designated Countries“ (SCL) des US-Energieministeriums. Das südkoreanische Außenministerium bestätigte am Dienstag, dass die Bezeichnung offenbar diese Woche in Kraft getreten ist und ein diplomatisch sensibles Thema zwischen den beiden Verbündeten darstellt.
„Wir führen aktiv Verhandlungen, einschließlich Gesprächen auf Arbeitsebene“, erklärte das Ministerium und betonte, dass beide Regierungen entschlossen seien, die Angelegenheit „zeitnah“ zu klären.
Die Einstufung bringt Südkorea in eine Kategorie mit Ländern wie Nordkorea, China und Russland – was in Seoul Besorgnis über mögliche Auswirkungen auf den internationalen Ruf und die laufende Zusammenarbeit mit den USA in den Bereichen Energie, Verteidigung und Technologie ausgelöst hat.
Die Aufnahme Südkoreas in die Liste erfolgte bereits Anfang Januar unter der vorherigen Regierung von Ex-Präsident Joe Biden. Die derzeitige Trump-Regierung hat das Thema übernommen und arbeitet nun mit Seoul an einer Lösung, um die bilateralen Beziehungen zu stärken.
Obwohl die genauen Kriterien und Konsequenzen der Liste nicht vollständig offengelegt wurden, könnte die Einstufung als „sensibles Land“ zu Beschränkungen bei bestimmten energietechnologischen Exporten führen. Südkoreanische Beamte bemühen sich um Aufklärung und eine Streichung von der Liste, um Handelsstörungen und Auswirkungen auf gemeinsame Projekte zu vermeiden.
Beide Seiten setzen sich dafür ein, die Allianz zwischen den USA und Südkorea aufrechtzuerhalten, insbesondere im Hinblick auf das Vertrauen und die Zusammenarbeit angesichts regionaler Sicherheitsfragen und globaler Lieferkettenprobleme.