
USA geben Pläne für Branchenspezifische Zölle auf
Die Vereinigten Staaten ändern Berichten zufolge ihre Zollstrategie, indem sie sich von breit angelegten, branchenspezifischen Abgaben abwenden. Laut einem Bericht des Wall Street Journal unter Berufung auf einen Beamten des Weißen Hauses wird das Land voraussichtlich auf zuvor vorgeschlagene Zölle für bestimmte Sektoren wie Automobilindustrie, Pharmazeutika und Halbleiter verzichten.
Präsident Donald Trump hatte zuvor die Idee geäußert, Zölle auf verschiedene Industrien zu erheben, um Handelsungleichgewichte zu beheben und die heimische Produktion zu stärken. Der Bericht deutet jedoch darauf hin, dass solche sektoralen Maßnahmen nun wahrscheinlich nicht wie ursprünglich im April geplant angekündigt werden.
Stattdessen wird erwartet, dass die Regierung sich auf reziproke Zölle konzentriert, die Maßnahmen widerspiegeln, die von Handelspartnern gegen Washington verhängt wurden. Diese verfeinerte Strategie zielt offenbar darauf ab, ausgewogenere Handelsbeziehungen zu schaffen, ohne umfassende Maßnahmen zu ergreifen, die globale Lieferketten stören oder breite Vergeltungsmaßnahmen auslösen könnten.
Zölle im Zusammenhang mit Bedenken hinsichtlich Fentanyl – insbesondere im Zusammenhang mit Kanada und Mexiko – bleiben weiterhin im Gespräch. Es wurde jedoch kein konkreter Zeitplan für deren Umsetzung genannt. Diese gezielten Maßnahmen deuten darauf hin, dass die Regierung in ausgewählten Bereichen weiterhin Druck aufrechterhält, während sie sich von breit angelegten Industrieentscheidungen zurückzieht.
Die Änderung der Strategie stellt eine bemerkenswerte Anpassung der US-Handelspolitik unter Trump dar, mit Schwerpunkt auf strategischer Gegenseitigkeit statt breit angelegter branchenspezifischer Durchsetzung. Da die Ankündigung im April näher rückt, beobachten Branchenakteure und internationale Partner aufmerksam die endgültige Ausgestaltung der Änderungen und erwarten einen ausgewogeneren Ansatz bei wirtschaftlichen und diplomatischen Herausforderungen.