Veröffentlichungsdatum: 04.04.2025 19:04 / Welt Nachrichten

Pentagon untersucht Hegseths Nutzung von Messenger

Pentagon untersucht Hegseths Nutzung von Messenger

Das Amt des Generalinspektors des US-Verteidigungsministeriums kündigte am Donnerstag an, eine Untersuchung zur gemeldeten Nutzung einer kommerziell verfügbaren Messaging-Anwendung durch Verteidigungsminister Pete Hegseth für offizielle Regierungsangelegenheiten einzuleiten.

Die Untersuchung soll klären, inwieweit Hegseth und andere Pentagon-Mitarbeiter die Richtlinien und Verfahren des Verteidigungsministeriums zur Nutzung solcher Apps eingehalten haben. Dabei wird auch geprüft, ob die Vorschriften zur Geheimhaltung und zur Aufbewahrung von Aufzeichnungen beachtet wurden.

Der Schritt erfolgt als Reaktion auf eine Enthüllung des Journalisten Jeffrey Goldberg von The Atlantic. Dieser veröffentlichte Nachrichten zwischen US-Regierungsbeamten, darunter auch Hegseth, über Washingtons Pläne für eine Militäroperation gegen die Huthi-Rebellen im Jemen. Die Nachrichten wurden in einem Signal-Gruppenchat geteilt, in den Goldberg versehentlich von Sicherheitsberater Mike Waltz hinzugefügt wurde.

Die Enthüllung wirft Fragen zur sicheren Handhabung sensibler militärischer Planungen und zur Nutzung nicht-staatlicher Plattformen für vertrauliche Kommunikation auf. Die Überprüfung soll klären, ob durch diese Praxis interne Vorschriften verletzt oder Sicherheitsrichtlinien gefährdet wurden.

Diese Bewertung verdeutlicht die zunehmende Aufmerksamkeit des Pentagon für digitale Kommunikationsgewohnheiten innerhalb der Führungsebene und mögliche Auswirkungen auf künftige Kommunikations- und Sicherheitsstandards im Verteidigungsministerium.