
USA fordern Frankreich zu höheren NATO-Verteidigungsausgaben auf
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth traf am Donnerstag im Pentagon mit dem französischen Verteidigungsminister Sébastien Lecornu zusammen und forderte Frankreich auf, seine Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Laut einer Pressemitteilung des Verteidigungsministeriums sollen europäische Verbündete eine größere Verantwortung innerhalb der NATO übernehmen.
Hegseth forderte insbesondere, dass Frankreich „die Hauptverantwortung für die konventionelle Verteidigung Europas“ gemeinsam mit anderen NATO-Staaten übernimmt. Diese Forderung steht im Einklang mit den Bemühungen der USA, die Verteidigungslast im Bündnis gerechter zu verteilen.
Frankreich gibt derzeit 2,1 % seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung aus und erfüllt damit das NATO-Mindestziel von 2 %. Präsident Emmanuel Macron hat jedoch ein ehrgeizigeres Ziel von 3,5 % des BIP angekündigt und andere europäische Länder dazu aufgerufen, ebenfalls mehr in ihre Verteidigung zu investieren.
Während des Treffens erörterten die beiden Minister auch die anhaltenden Bemühungen um einen dauerhaften Frieden in der Ukraine. Dabei betonten sie die Bedeutung gemeinsamer Unterstützung für die Ukraine angesichts der anhaltenden russischen Aggression.
Die Erklärung des Pentagons unterstrich die starke Partnerschaft zwischen den Vereinigten Staaten und Frankreich zur Förderung der globalen Sicherheit. Beide Länder setzen sich weiterhin für die Stärkung der NATO und für Frieden in Europa ein.
Vor dem Hintergrund wachsender Sicherheitsherausforderungen in Europa könnten die Ergebnisse dieses Gesprächs Auswirkungen auf die Verteidigungsausgaben anderer europäischer Staaten haben. Die Regierung von Präsident Donald Trump betont seit langem die Notwendigkeit, dass NATO-Mitglieder ihre finanziellen Verpflichtungen einhalten und möglichst übertreffen.