
Über 1.000 USDA-Mitarbeiter treten zurück
Berichten zufolge haben über 1.000 Mitarbeiter zweier Abteilungen des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) im Rahmen eines Regierungsprogramms zur Verkleinerung der Bundesverwaltung ihren Rücktritt eingereicht, wie NBC News unter Berufung auf eine interne USDA-E-Mail berichtet.
In der E-Mail, die von einem USDA-Mitarbeiter weitergegeben wurde, bittet das Ministerium die Zurücktretenden, bis zum 30. April in ihren Positionen zu verbleiben. Der Grund: Der plötzliche Verlust an Fachwissen und Erfahrung sei signifikant und problematisch für den laufenden Betrieb.
Die Rücktritte erfolgen im Zuge eines Programms namens „deferred resignation“ (aufgeschobener Rücktritt), das Angestellten mehrere Monate bezahlten Urlaub vor ihrem offiziellen Ausscheiden gewährt. Dieses Programm ist Teil der Strategie der aktuellen Regierung zur Verschlankung von Behörden und zur Effizienzsteigerung.
Obwohl das USDA keine offiziellen Zahlen veröffentlicht hat, deutet der interne Schriftverkehr auf erhebliche operative Auswirkungen hin. Besonders in den Bereichen Forschung und Ernährungspolitik könnten große Wissenslücken entstehen, warnen Mitarbeiter.
Kritiker dieses Abbaus sehen die Mission des USDA gefährdet, da essenzielle Dienstleistungen für Landwirte, Programme zur Lebensmittelsicherheit und ländliche Gemeinden beeinträchtigt werden könnten. Befürworter betrachten die Maßnahme hingegen als nötige Reform, um Ausgaben zu senken und die Verwaltung zu modernisieren.
Das USDA wird voraussichtlich bald weitere Maßnahmen ankündigen, um die Folgen abzufedern und die Stabilität im Tagesgeschäft zu gewährleisten. Doch innerhalb der Behörde wächst die Sorge, ob das Ministerium diese personellen Verluste rechtzeitig kompensieren kann.
Da der 30. April naht, bleibt das USDA unter Druck, das Wissen zu sichern und eine geordnete Übergabe sicherzustellen.