Veröffentlichungsdatum: 26.03.2025 10:15 / Welt Nachrichten

Trump verteidigt Waltz nach Chat-Leak

Trump verteidigt Waltz nach Chat-Leak

US-Präsident Donald Trump hat die Bedeutung eines kürzlichen Leaks aus einer Gruppenkonversation, bei dem angeblich sensible militärische Planungen der USA offengelegt wurden, heruntergespielt. Der Vorfall betraf den Chefredakteur des Atlantic, Jeffrey Goldberg, der Berichten zufolge versehentlich von Mike Waltz, dem nationalen Sicherheitsberater des Weißen Hauses, zur Chat-Gruppe hinzugefügt wurde.

„Michael Waltz hat seine Lektion gelernt, und er ist ein guter Mann“, sagte Trump und spielte die Schwere des Vorfalls herunter. Er bezeichnete den Leak als „die einzige Panne in zwei Monaten“ und fügte hinzu, dass es „letztlich keine ernste war“.

Die Chat-Gruppe geriet ins Zentrum der Kontroverse, nachdem Goldberg über ihren Inhalt berichtet hatte. Dabei soll es sich um Diskussionen über US-Kriegspläne gegen die in Jemen ansässigen Huthi-Rebellen gehandelt haben. Goldberg behauptete, dass Angriffspläne, einschließlich Zeitplänen und Zielangaben, Teil der Konversation waren. Die Trump-Regierung bestritt jedoch, dass geheime Informationen weitergegeben wurden.

Trump betonte, dass Goldbergs Anwesenheit in der Chat-Gruppe keinen Einfluss auf die Militäroperationen hatte, und erklärte, dass die Angriffe wie geplant verlaufen und „vollständig erfolgreich“ gewesen seien.

Trotz der Dementis der Regierung beharrt Goldberg darauf, dass in der Konversation sensible Informationen geteilt wurden. Er erklärte, dass er zwar keine konkreten Details veröffentlicht habe, der Inhalt jedoch eindeutig Kriegsplanungen umfasst habe.

Der Vorfall hat Fragen zur internen Sicherheitspraxis und zum Einsatz informeller Kommunikationskanäle innerhalb der Regierung aufgeworfen. Während Trump versuchte, die Sorgen zu zerstreuen, verdeutlicht der Fall die anhaltenden Spannungen zwischen der Regierung und der Presse in Bezug auf Transparenz und den Umgang mit vertraulichen Informationen.