Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump teilen die Ansicht, dass es 'absurd' sei, diplomatischen Dialog zu verweigern, so Kreml-Sprecher Dmitri Peskow gegenüber dem französischen Magazin Le Point. Peskow betonte, dass sich die beiden Staatschefs nicht in allen Fragen einig seien, jedoch in einem Punkt übereinstimmen: Kommunikation sei unverzichtbar.

„In einigen Bereichen stimmen ihre Positionen überein, aber das bedeutet nicht, dass sie in allem einer Meinung sind“, sagte Peskow. „Jeder von ihnen verteidigt in erster Linie die Interessen seines Landes. Was sie vereint, ist das Verständnis für die Absurdität, den Dialog zu verweigern.“

Peskow erklärte weiter, dass Russland seine Ziele entweder auf friedlichem oder militärischem Weg verfolgen werde. Gleichzeitig kritisierte er Europas Haltung, das seiner Meinung nach eher auf Konflikt als auf Gespräche setze. „Wir werden sie nicht zu Verhandlungen zwingen“, fügte er hinzu und unterstrich Russlands Ernüchterung über die westliche Haltung.

Diese Aussagen verdeutlichen eine seltene Übereinstimmung zwischen Trump und Putin inmitten zahlreicher politischer Differenzen. Auch wenn sich ihre Standpunkte in vielen Fragen unterscheiden, verbindet sie die Einschätzung, dass Diplomatie notwendig ist.

Vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen zwischen Russland und westlichen Ländern betont der Kreml mit dieser Botschaft erneut die Bedeutung von Dialog – und gleichzeitig seine Entschlossenheit, eigene Ziele gegebenenfalls auch auf anderem Weg zu erreichen.