Veröffentlichungsdatum: 14.04.2025 18:43 / Welt Nachrichten

Trump und Bukele setzen auf harte Maßnahmen gegen Kriminalität

Trump und Bukele setzen auf harte Maßnahmen gegen Kriminalität

US-Präsident Donald Trump empfing am Montag den Präsidenten von El Salvador, Nayib Bukele, in Washington zu einem hochrangigen Treffen und Arbeitsmittagessen, bei dem es um Migration, öffentliche Sicherheit und Gefängnisreformen ging. Der Besuch fand vor dem Hintergrund wachsender Kritik an den fortgesetzten Abschiebungen salvadorianischer Staatsbürger durch die Trump-Regierung statt – darunter auch Personen ohne nachgewiesene Straftaten.

Ein besonders umstrittener Fall betrifft Kilmar Armando Abrego Garcia, einen in Maryland lebenden Mann, der irrtümlich nach El Salvador abgeschoben wurde und sich dort nun in Haft befindet. Trotz einer Anordnung des Obersten Gerichtshofs hat die US-Regierung seine Rückkehr bisher nicht ermöglicht. Wenige Stunden vor dem Treffen bestätigte Außenminister Marco Rubio die Abschiebung weiterer zehn mutmaßlicher Bandenmitglieder.

In ihren Gesprächen verteidigte Bukele die Masseninhaftierung als notwendiges Mittel zur nationalen Sicherheit und stellte El Salvadors Vorgehen als Vorbild für die USA dar. „Wir haben die Mordhauptstadt der Welt zur sichersten Stadt der westlichen Hemisphäre gemacht“, sagte Bukele. „Um 350 Millionen Amerikaner zu befreien, muss man einige Menschen einsperren.“

Präsident Trump unterstützte diese Haltung, lobte Bukeles Kampf gegen Kriminalität und schlug vor, El Salvadors Gefängnissystem weiter auszubauen. „Das sind sehr starke Einrichtungen, und sie machen keine Spielchen“, so Trump, der auch US-Hilfe für den Ausbau in Aussicht stellte. Trotz internationaler Kritik präsentierten sich beide Präsidenten einig in ihrer harten Linie.

Neben der Migrationskontrolle sprachen Trump und Bukele auch über eine Zusammenarbeit bei der Regulierung digitaler Vermögenswerte – ein Bereich, den beide Regierungen angesichts des wachsenden globalen Interesses an Kryptowährungen zunehmend in den Fokus rücken.

Während Fragen zu bürgerlichen Freiheiten und Rechtsstaatlichkeit zunehmen, deutet die enge Zusammenarbeit zwischen Washington und San Salvador auf eine stärkere Durchsetzungsorientierung in der westlichen Hemisphäre hin. Ihre gemeinsame Betonung von Inhaftierung, Abschiebung und digitaler Regulierung zeigt eine fortgesetzte Partnerschaft im Bereich der Sicherheitspolitik.