
Trump signalisiert niedrigere Zölle auf China
US-Präsident Donald Trump kündigte am Dienstag an, dass die Zölle auf chinesische Waren nicht den spekulierten Satz von 145 % erreichen werden. Bei einem Gespräch mit Reportern im Weißen Haus erklärte Trump, dass die Zölle „deutlich sinken, aber nicht null sein werden“ und signalisierte damit einen flexibleren Ansatz in den laufenden Handelsverhandlungen mit Peking.
Die Äußerungen erfolgten während der Vereidigungszeremonie von Paul Atkins, dem neuen Vorsitzenden der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC). Trump nutzte die Gelegenheit, um die Handelsstrategie seiner Regierung, insbesondere in Bezug auf China, zu betonen. „Wir werden kein hartes Spiel spielen. Wir werden sehr nett sein. Sie werden sehr nett sein“, sagte er – ein versöhnlicherer Ton als in früheren Verhandlungen.
Trotz dieser milderen Rhetorik bekräftigte Trump, dass China letztendlich ein Abkommen mit den Vereinigten Staaten schließen müsse, wenn es weiterhin Zugang zum US-Markt haben wolle. „Wir sind diejenigen, die das Abkommen festlegen“, erklärte er. „Wir werden das Abkommen festlegen, und es wird ein faires Abkommen für alle sein.“ Er fügte hinzu, dass der Verhandlungsprozess voraussichtlich schnell verlaufen werde, und warnte, dass auch andere Länder sich auf die Bedingungen Washingtons einlassen müssten, wenn sie Geschäfte mit den USA machen wollten.
Die Äußerungen des Präsidenten deuten auf eine strategische Verschiebung in Richtung einer kollaborativeren, aber dennoch durchsetzungsfähigen Handelspolitik hin. Mit der Senkung der Erwartungen an die Schwere der Zölle bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Einflusses auf zukünftige Handelsbedingungen scheint die Trump-Regierung auf ein pragmatisches Abkommen hinzuarbeiten, das sowohl hart als auch gerecht erscheint.
Die erwartete Lockerung der Zölle und die mögliche Lösung der Handelskonflikte mit China markieren einen wichtigen Schritt in Trumps wirtschaftspolitischer Agenda. Während die Gespräche fortschreiten, wird die internationale Geschäftswelt die Entwicklungen aufmerksam verfolgen, die das globale Handelsgefüge neu gestalten könnten.