
Trump-Regierungschat über Jemen-Schlag enthüllt
Das Magazin The Atlantic hat den vollständigen Inhalt eines privaten Signal-Chats veröffentlicht, an dem hochrangige Beamte der Trump-Regierung beteiligt waren, darunter Präsident Donald Trump, die Direktorin des nationalen Geheimdienstes Tulsi Gabbard und Verteidigungsminister Pete Hegseth. Der Chat wurde versehentlich an den Chefredakteur von The Atlantic, Jeffrey Goldberg, weitergeleitet.
Das durchgesickerte Gespräch liefert eine detaillierte Darstellung eines kürzlichen US-Luftangriffs auf die Huthi-Miliz im Jemen. Zu den Teilnehmern gehörten Hegseth und Vizepräsident JD Vance, die den zeitlichen Ablauf der Operation und deren weitreichende Folgen diskutierten. Vance äußerte Bedenken hinsichtlich eines möglichen Anstiegs der Ölpreise infolge eskalierender Spannungen im Roten Meer.
Hegseth betonte im Chat, dass „niemand weiß, wer die Houthis sind“, und schlug vor, den Angriff als Antwort auf die Unterstützung der Houthis durch den Iran zu kommunizieren. Gleichzeitig kritisierte er die Biden-Regierung dafür, die Bedrohung im Roten Meer nicht beseitigt zu haben. Die Nachrichten deuten auf eine koordinierte Kommunikationsstrategie innerhalb des Trump-Teams hin, um die öffentliche Wahrnehmung zu beeinflussen.
Nach der Veröffentlichung erklärten Trump, Gabbard und Hegseth, dass der Chat keine geheimen Informationen enthalten habe. Die Veröffentlichung wirft nun ein Schlaglicht auf die interne Kommunikations- und Strategiepraxis der US-Regierung im Nahen Osten.