
Trump lehnt Zollpause ab
US-Präsident Donald Trump hat die Idee einer Aussetzung der Zölle entschieden abgelehnt und erklärte bei einer Pressekonferenz im Oval Office: „Das betrachten wir nicht.“ Gemeinsam mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu betonte Trump, dass die Vereinigten Staaten nur faire und gegenseitig vorteilhafte Handelsabkommen anstreben.
„Viele Länder kommen zu uns, um Abkommen auszuhandeln, und es müssen faire Abkommen sein“, sagte Trump. „Wir werden faire und gute Abkommen mit jedem Land treffen. Wenn nicht, werden wir nichts mit ihnen zu tun haben. Sie dürfen nicht an den Vereinigten Staaten teilnehmen.“
Die Äußerungen des Präsidenten folgten auf irreführende Berichte über eine Aussage eines Mitarbeiters des Weißen Hauses, die zuvor zu einer kurzfristigen Markt-Rally geführt hatten. Diese Berichte hatten fälschlicherweise auf eine mögliche Lockerung der Zollpolitik hingedeutet.
Stattdessen verstärkte Trumps erneute Bestätigung seiner aggressiven Handelsstrategie die Sorgen der Anleger. Die globalen Finanzmärkte fielen zum dritten Mal in Folge, nachdem Trump am 2. April höhere Zölle auf chinesische Waren angekündigt hatte. Die eskalierenden Handelskonflikte zwischen Washington und Peking schüren Ängste vor einem langwierigen wirtschaftlichen Stillstand und wirken sich weltweit auf die Märkte aus.
Trumps entschlossene Haltung signalisiert, dass vorerst keine Entlastung von den bestehenden Zöllen zu erwarten ist, da seine Regierung weiterhin Druck ausübt, um überarbeitete Handelsabkommen zu erzwingen. Angesichts der zunehmenden Spannungen und intensiveren Verhandlungen bereiten sich Wirtschaftsakteure weltweit auf weitere Turbulenzen vor.