
Todesstrafe gegen Mangione ist politischer Trick
Die Anwälte von Luigi Mangione, dem Angeklagten im Fall der UnitedHealthcare-Schießerei, haben sich entschieden gegen die Forderung der Bundesregierung nach der Todesstrafe ausgesprochen und diese als politisch motiviert bezeichnet. In einer aktuellen Gerichtsunterlage kritisierte Mangiones Anwältin, Karen Friedman Agnifilo, die US-Justizministerin Pam scharf und warf ihr vor, rechtliche Standards verletzt und die Fairness des Verfahrens untergraben zu haben.
„Da sich die Justizministerin für dieses Vorgehen entschieden hat, wurden die verfassungsmäßigen Rechte von Herrn Mangione bereits verletzt, und das Verhalten der Regierung hat die Geschworenen beeinflusst und das Verfahren korrumpiert“, schrieb Agnifilo. Sie betonte, dass die Absicht der Regierung, die Todesstrafe anzuwenden, nicht der Gerechtigkeit diene, sondern als politischer Trick eingesetzt werde.
Die Verteidigung behauptet, das Justizministerium habe bei seinen Maßnahmen gängige Verfahren ignoriert und so die Integrität des Justizsystems gefährdet. Agnifilo erklärte, dass das aggressive Vorgehen der Bundesbehörden die Sichtweise der Geschworenen bereits vor Abschluss des Falls negativ beeinflusst habe.
„Die US-Regierung beabsichtigt, Herrn Mangione aus politischen Gründen zu töten“, so Agnifilo weiter. Sie kritisierte damit einen Machtmissbrauch in einem besonders öffentlichkeitswirksamen Fall.
Diese Aussagen haben eine erneute Debatte über die politischen Beweggründe bei Todesstrafenentscheidungen ausgelöst. Die Verteidigung fordert, die Todesstrafe in diesem Verfahren auszuschließen – aufgrund von Verfahrensfehlern und verfassungsrechtlichen Bedenken. Eine gerichtliche Entscheidung über den Antrag steht noch aus.