Veröffentlichungsdatum: 31.03.2025 20:59 / Welt Nachrichten

Südkorea bereit für US-Zollreaktion

Südkorea bereit für US-Zollreaktion

Südkorea hat seine Bereitschaft erklärt, auf eine neue Welle von US-Zöllen zu reagieren, die am 2. April unter der Regierung von Präsident Donald Trump in Kraft treten sollen. Handelsminister Cheong In-kyo sagte während der 14. Sitzung der Exportförderungs-Taskforce im LG Science Park in Seoul, dass das Land 'vollständig vorbereitet' sei, um Maßnahmen zum Schutz seiner wirtschaftlichen Interessen zu ergreifen.

„Wir verhandeln kontinuierlich, um die Interessen unserer Industrien gegen US-Zollmaßnahmen zu schützen. Wir sind auch vollständig vorbereitet, auf die US-Ankündigung am 2. April zu reagieren“, erklärte Cheong und betonte damit, dass die Regierung diplomatische Kanäle aktiv nutze und politische Maßnahmen vorbereite.

Die neuen US-Zölle sind Teil von Präsident Trumps breiterer Strategie für reziproke Handelspolitik, die darauf abzielt, langfristige Ungleichgewichte in den Handelsbeziehungen zu beheben. Südkorea als einer der weltweit führenden Exporteure dürfte direkt von diesen Maßnahmen betroffen sein, was zu schnellen Gegenmaßnahmen auf nationaler Ebene führt.

Das südkoreanische Ministerium für Handel, Industrie und Energie erklärte zudem, dass die Regierung nicht nur ihre heimischen Industrien schützen wolle, sondern auch alternative Handelsoptionen prüfe. Dabei wolle man insbesondere die Beziehungen zu aufstrebenden Märkten im Globalen Süden ausbauen, um dem „wachsenden Trend zum Protektionismus in den großen Volkswirtschaften“ entgegenzuwirken.

Südkoreas proaktive Haltung unterstreicht die zunehmenden Spannungen zwischen traditionellen Handelspartnern in einem sich wandelnden globalen Wirtschaftsumfeld. Während genaue Details zu den US-Zöllen noch ausstehen, zeigt die frühe Ankündigung Seouls das klare Engagement, seine wirtschaftliche Position durch diplomatische Bemühungen und Marktdiversifikation zu stärken.

Diese Entwicklungen fallen in eine kritische Phase des internationalen Handels, da viele Länder mit zunehmenden protektionistischen Maßnahmen konfrontiert sind. Im Vorfeld des Inkrafttretens der Zölle am 2. April könnten weitere Verhandlungen und politische Veränderungen das weitere Vorgehen unter Präsident Trumps Führung beeinflussen.