
Rubio verhängt Einreiseverbot gegen Argentiniens Ex-Regierungschefs
US-Außenminister Marco Rubio hat Sanktionen gegen Argentiniens ehemalige Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner und den früheren Planungsminister Julio Miguel De Vido verhängt. Beide sowie ihre Familien dürfen nicht mehr in die Vereinigten Staaten einreisen.
Rubio wirft Kirchner und De Vido vor, während ihrer Amtszeit Schmiergeldsysteme rund um staatliche Bauaufträge organisiert und davon finanziell profitiert zu haben. Dabei seien Millionenbeträge veruntreut worden, was das Vertrauen der Bevölkerung und von Investoren in Argentinien erheblich geschwächt habe.
Kirchner war von 2007 bis 2015 Präsidentin und später Vizepräsidentin. Im Dezember 2022 wurde sie wegen Korruption zu sechs Jahren Haft verurteilt. Auch De Vido wurde mehrfach für finanzielle Vergehen verurteilt.
Die US-Sanktionen unterstreichen den Kurs Washingtons gegen internationale Korruption. Rubios Entscheidung zeigt, dass die USA ausländische Amtsträger zur Rechenschaft ziehen, wenn diese demokratische Institutionen und wirtschaftliche Stabilität gefährden.
Die Maßnahme betrifft neben den beiden Politikern auch deren enge Familienangehörige und isoliert sie politisch weiter auf internationaler Ebene.