
China kritisiert US-Zölle, Trump droht mit 50 %
Die Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China verschärften sich am Montag, als beide Seiten scharfe Worte über die eskalierenden Handelsmaßnahmen austauschten. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian, verurteilte die jüngsten Zollmaßnahmen Washingtons und warf den USA vor, unter dem Vorwand gegenseitiger Handelsregeln weltweite Dominanz anzustreben.
„Das ist Unilateralismus, Protektionismus und wirtschaftliches Mobbing“, sagte Lin und argumentierte, dass die USA Zölle nutzen, um eigene Interessen auf Kosten der globalen wirtschaftlichen Gerechtigkeit durchzusetzen. Er betonte, dass das Vorgehen der USA gegen die Prinzipien der Welthandelsorganisation (WTO) verstoße, den Multilateralismus untergrabe und insbesondere Entwicklungsländer im globalen Süden benachteilige.
Lin rief zu internationalem Widerstand gegen den Protektionismus auf und forderte Länder auf, die Rahmenwerke der Vereinten Nationen und der WTO gemeinsam zu verteidigen. Er warnte, dass die derzeitige Entwicklung die globale Ungleichheit vertiefen und Handelssysteme destabilisieren könne. Notwendig sei eine gerechte und inklusive globale Entwicklung.
Als direkte Reaktion drohte US-Präsident Donald Trump auf Truth Social mit einer drastischen Erhöhung der Zölle gegen China. „Wenn China seine 34 % Erhöhung auf ihre ohnehin langjährigen Handelsmissbräuche nicht bis morgen, den 8. April, zurücknimmt, werden die Vereinigten Staaten ab dem 9. April ZUSÄTZLICHE Zölle von 50 % gegen China verhängen“, schrieb Trump.
Trump bekräftigte seine harte Haltung und erklärte, dass es keine Verhandlungen über Zölle geben werde, solange das Handelsdefizit von 1 Billion US-Dollar nicht vollständig behoben sei. Die jüngsten chinesischen Vergeltungszölle in Höhe von 34 % auf US-Produkte stießen in Washington auf scharfen Widerstand.
Der eskalierende Konflikt zwischen den beiden Wirtschaftsmächten unterstreicht den Kampf um globale Handelsführerschaft und Fairness. Beobachter warnen vor erheblichen Auswirkungen auf Lieferketten, Märkte und geopolitische Stabilität, wenn keine Einigung erzielt wird.