Veröffentlichungsdatum: 29.03.2025 09:26 / Welt Nachrichten

Vance schließt Truppeneinsatz in Grönland aus

Vance schließt Truppeneinsatz in Grönland aus

US-Vizepräsident JD Vance erklärte am Freitag, dass die US-Regierung keine Pläne habe, Truppen nach Grönland zu entsenden. Er zeigte sich zuversichtlich, dass alle strategischen Fragen rund um die Arktisinsel diplomatisch gelöst werden können. Bei einem Auftritt auf der Pituffik Space Base im Nordwesten Grönlands sagte Vance: „Wir glauben nicht, dass militärische Gewalt jemals notwendig sein wird.“

Vance betonte, dass die Regierung an die Möglichkeit einer diplomatischen Einigung glaubt: „Wir glauben, das ergibt Sinn. Wir glauben, dass die Menschen in Grönland rational und gut sind. Wir glauben, dass wir einen Deal im Trump-Stil abschließen können.“

Während Vance versuchte, jede Eskalation herunterzuspielen, weigerte sich Präsident Donald Trump, den Einsatz militärischer Mittel zur Sicherung der US-Kontrolle über die Arktisinsel kategorisch auszuschließen. Seine Haltung zeigt, dass zwar Diplomatie bevorzugt wird, aber auch andere Optionen in Betracht gezogen werden.

Der Vizepräsident unterstrich zudem das US-Engagement für die Souveränität Grönlands: „Wir hoffen, dass sie sich für eine Partnerschaft mit den USA entscheiden, denn wir sind die einzige Nation auf der Welt, die ihre Souveränität und Sicherheit respektieren wird – weil ihre Sicherheit auch unsere Sicherheit ist.“

In den letzten Monaten hat die Diskussion über die strategische Bedeutung Grönlands zugenommen – insbesondere angesichts des globalen Interesses an der Arktis und ihren Ressourcen. Die Trump-Regierung hat wiederholt betont, dass eine stärkere US-Präsenz in der Region notwendig sei, unter Verweis auf Sicherheitsbedenken und Aktivitäten rivalisierender Mächte wie China und Russland.

Obwohl bisher keine konkreten Vorschläge bekannt wurden, machen sowohl Trump als auch Vance deutlich, dass Grönland für die US-Außenpolitik weiterhin oberste Priorität hat. Die Regierung verfolgt offenbar eine mehrgleisige Strategie – mit diplomatischen Initiativen, wirtschaftlichen Anreizen und Sicherheitsgarantien.

Die kommenden Entwicklungen werden zeigen, ob die USA ihre Arktis-Ziele durch Verhandlungen erreichen können – oder ob stärkere Maßnahmen ergriffen werden, falls Gespräche scheitern. Vances Äußerungen deuten jedoch darauf hin, dass Diplomatie nach wie vor der bevorzugte Weg ist.