Veröffentlichungsdatum: 21.04.2025 14:51 / Welt Nachrichten

Iran: Israel stört US-Atomverhandlungen

Iran: Israel stört US-Atomverhandlungen

Das iranische Außenministerium warf Israel am Montag vor, aktiv zu versuchen, die laufenden Atomverhandlungen zwischen Teheran und Washington zu stören. Ministeriumssprecher Esmail Baghaei erklärte, dass „eine Art Koalition entsteht … um den diplomatischen Prozess zu untergraben und zu stören“.

Der Vorwurf erfolgt unmittelbar nach der zweiten Runde indirekter Gespräche zwischen dem Iran und den Vereinigten Staaten am Wochenende. Trotz der scharfen Rhetorik signalisierten iranische Beamte vorsichtigen Optimismus hinsichtlich der Verhandlungen.

Der iranische Außenminister Abbas Araghchi sagte, die „Verhandlungen machen Fortschritte“ und betonte, dass beide Seiten „ein besseres Verständnis über eine Reihe von Prinzipien und Zielen erreicht haben“. Seine Aussagen deuten darauf hin, dass, obwohl die Gespräche heikel bleiben, beide Seiten gemeinsame Grundlagen identifiziert haben, die zukünftige Vereinbarungen erleichtern könnten.

Die Gespräche zielen darauf ab, langjährige Streitigkeiten über das iranische Atomprogramm zu klären und US-Sanktionen zu lockern. Sie stehen weiterhin im Zentrum des internationalen Interesses. Beide Regierungen betonen den Wert des indirekten Dialogs als Methode, um weitere diplomatische Spannungen zu vermeiden.

Der nächste Verhandlungstermin steht bereits fest: Am Samstag, dem 26. April, sollen die Gespräche fortgesetzt werden. Beobachter werden genau verfolgen, ob es Anzeichen für einen Durchbruch oder weitere Komplikationen gibt – insbesondere angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen in der Region.