
Hassett: EU-Zollgespräche machen große Fortschritte
Der Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats der USA, Kevin Hassett, erklärte am Montag, dass er für dieses Jahr „zu 100 % nicht mit einer Rezession“ rechne. Zugleich wies er auf erhebliche Fortschritte in den laufenden Zollverhandlungen mit der Europäischen Union hin.
In einem Interview mit Fox Business betonte Hassett, dass die Gespräche mit der EU „enorme Fortschritte“ machten, was auf eine mögliche Entspannung der transatlantischen Handelsbeziehungen hindeutet. Seine Aussagen kommen inmitten wachsender internationaler Aufmerksamkeit gegenüber der US-Zollpolitik.
Hassett wies Vorwürfe des Insiderhandels im Zusammenhang mit Präsident Donald Trumps jüngster Entscheidung, die meisten Zölle auszusetzen, entschieden zurück. Er betonte, dass sich die Regierung dem Prinzip der Transparenz verpflichtet fühle und gesetzeskonform handle.
Darüber hinaus kündigte Hassett an, dass Präsident Trump in den kommenden Tagen einen neuen Halbleiter-Zoll vorstellen werde. Die Abgabe soll Chips betreffen, die die „nationale Sicherheit beeinflussen“. Damit reagiert die US-Regierung auf zunehmende Bedenken hinsichtlich des Zugriffs ausländischer Akteure auf sicherheitsrelevante Technologien.
Der neue Halbleiter-Zoll ist Teil einer umfassenden wirtschaftspolitischen Strategie der Trump-Regierung. Ziel ist es, die heimische Produktion zu stärken und strategisch wichtige Industrien zu schützen. Dies passt zu weiteren Initiativen, die darauf abzielen, US-Handelsbeziehungen neu zu gestalten und kritische Lieferketten zu sichern.
Angesichts der Fortschritte in den Gesprächen mit der EU deuten Hassetts Aussagen auf ein diplomatisches Zeitfenster zur Entschärfung von Handelskonflikten hin. Die Regierung verfolgt einen doppelten Ansatz aus Verhandlungen und gezielten Maßnahmen zum Schutz der wirtschaftlichen und nationalen Sicherheit.