Veröffentlichungsdatum: 17.04.2025 20:55 / Welt Nachrichten

DOGE plant Kürzung von 10 Milliarden Dollar bei Klimaenergieprojekten

DOGE plant Kürzung von 10 Milliarden Dollar bei Klimaenergieprojekten

Das US-Ministerium für Regierungseffizienz (DOGE) plant Berichten zufolge eine Kürzung von rund 10 Milliarden US-Dollar beim Budget des Energieministeriums (DOE) für saubere Energieprojekte. Laut internen Memos und Quellen, auf die sich das Wall Street Journal beruft, würden diese Kürzungen eine Vielzahl staatlich unterstützter Verträge und Initiativen betreffen.

Betroffen sind unter anderem Projekte zur Entwicklung von Wasserstofftechnologien, CO₂-Abscheidung, Energiespeicherung mit langer Laufzeit sowie andere innovative Umweltprogramme. Zu den großen Energieunternehmen, deren Regierungsverträge beendet werden sollen, zählen Exxon Mobil Corp., Occidental Petroleum Corp. und NextEra Energy, Inc.

Diese Maßnahme ist Teil der breiteren Strategie von DOGE zur Reduzierung der Staatsausgaben und zur Straffung der Verwaltungsstruktur. Besonders zwei Abteilungen des DOE sollen von den Kürzungen betroffen sein.

Darüber hinaus wird erwartet, dass die Budgetkürzung erhebliche Arbeitsplatzverluste mit sich bringt. Von den rund 17.500 Stellen im Energieministerium gelten laut DOGE nur etwa 9.000 als „essenziell“, wodurch Tausende Arbeitsplätze gefährdet sein könnten.

Diese Entwicklung unterstreicht den verstärkten Fokus der Trump-Regierung auf Haushaltsdisziplin und Ressourcenumverteilung während seiner zweiten Amtszeit. Ziel ist es, Programme zu kürzen, die als nicht essentiell oder zu kostspielig angesehen werden – insbesondere im Energiesektor.

Saubere Energie-Befürworter und Branchenvertreter äußerten ihre Sorge darüber, dass die Kürzungen den technologischen Fortschritt ausbremsen und die globale Führungsrolle der USA im Bereich grüner Innovationen schwächen könnten. Kritiker warnen außerdem vor wirtschaftlichen Folgeschäden für betroffene Regionen und Beschäftigte.

Während DOGE die Überprüfung und Restrukturierung fortsetzt, werden weitere Ankündigungen bezüglich Zeitplan und Umsetzung der Kürzungen erwartet. Dies könnte eine grundlegende Neuausrichtung der Energiepolitik und -finanzierung auf Bundesebene einleiten.