Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte am Sonntag, dass ein mögliches persönliches Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem US-Präsidenten Donald Trump „sorgfältig vorbereitet“ werden müsse und zuvor detaillierte technische Verhandlungen erforderlich seien.

In einem Interview mit dem russischen Journalisten Pawel Sarubin sprach Peskow über das jüngste Telefongespräch zwischen den beiden Staatschefs und beschrieb es als „absolut vertrauensvoll, offen und konstruktiv“. Laut Peskow handelte es sich wahrscheinlich um eines der längsten Gespräche zwischen einem US-amerikanischen und einem russischen Präsidenten. Er deutete außerdem an, dass es möglicherweise weitere nicht offizielle Kontakte zwischen Putin und Trump gegeben habe.

„Es war ein sehr substanzielles Gespräch. Die Vorbereitung eines persönlichen Treffens der Präsidenten muss sorgfältig durchdacht und professionell organisiert werden. Solche Treffen können nicht spontan stattfinden“, erklärte Peskow im Fernsehen.

Der Kreml betonte die strategische Bedeutung direkter Gespräche zwischen Putin und Trump und stellte klar, dass eine solche Begegnung auf mehreren Ebenen vorbereitet und abgestimmt werden müsse. Ein Datum oder Ort für ein Gipfeltreffen wurde bisher nicht bestätigt.

Das Gespräch deckte offenbar mehrere Themenbereiche ab, obwohl keine Details veröffentlicht wurden. Die konstruktive Atmosphäre deutet jedoch darauf hin, dass beide Seiten bereit sind, Kommunikationskanäle offen zu halten, auch angesichts angespannter Beziehungen – insbesondere wegen des Ukraine-Konflikts.

Im Rahmen fortlaufender diplomatischer Bemühungen sollen Delegationen der USA und Russlands am Montag in Riad, Saudi-Arabien, zusammentreffen. Im Mittelpunkt der Gespräche steht der Ukraine-Konflikt sowie mögliche Wege zur Deeskalation und regionalen Sicherheitskooperation.

Peskows Aussagen unterstreichen die Bedeutung persönlicher Diplomatie für Russland, insbesondere unter der Führung von Präsident Putin. Die „technisch schwierigen Verhandlungen“ verdeutlichen die Komplexität der Themen wie militärische Aktivitäten, Sanktionen und globale Allianzen.

Obwohl kein Treffen bestätigt wurde, zeigt sich Russland bereit für weitere Gespräche – unter der Bedingung, dass diese substanzielle Inhalte bieten. Ob die USA diese Bereitschaft in den kommenden Wochen erwidern, bleibt abzuwarten.

Das Ergebnis der Gespräche in Riad könnte den Weg für ein Spitzentreffen ebnen oder die anhaltenden Herausforderungen in den US-russischen Beziehungen verdeutlichen.