Ein Reporter der Associated Press (AP) war am Dienstag erstmals wieder bei einer Veranstaltung im Weißen Haus anwesend, nachdem die Regierung von Präsident Donald Trump das Medium im Februar ausgeschlossen hatte. Der Ausschluss erfolgte, nachdem AP in einem Bericht den Begriff „Golf von Mexiko“ verwendet hatte, obwohl die Regierung die Bezeichnung „Golf von Amerika“ vorgeschrieben hatte.

Der Journalist nahm an einer Nachmittagsveranstaltung im Ostzimmer teil, gehört jedoch weiterhin nicht zum offiziellen Presseteam des Weißen Hauses. Dieser begrenzte Zugang deutet auf eine nur teilweise Wiederaufnahme der AP-Beteiligung an der Berichterstattung hin.

Die Entscheidung folgt auf Berichte vom Montag, wonach ein AP-Reporter und ein Fotograf von einer Pressekonferenz im Oval Office ausgeschlossen wurden. Dies geschieht, obwohl ein von Trump ernannter Bundesrichter angeordnet hatte, das Verbot gegenüber AP-Reportern aufzuheben.

Die rechtlichen und pressebezogenen Auswirkungen bleiben bestehen, da das Weiße Haus weiterhin selektiv über Medienzugang entscheidet. Die Rückkehr eines AP-Journalisten zu einer öffentlichen Veranstaltung – wenn auch nicht zur vollständigen Pressegruppe – könnte ein Zeichen für eine bevorstehende Debatte über Pressefreiheit unter der aktuellen Regierung sein.