
USAID stoppt Hilfe für Syrien, Gaza, Libanon, Jemen
Die Vereinigten Staaten haben wichtige humanitäre Hilfsprogramme in mehreren Konfliktgebieten, darunter Syrien, Gaza, Libanon und Jemen, ausgesetzt. Die Entscheidung betrifft Hilfen, die von der US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID) verwaltet werden, und umfasst Nothilfemaßnahmen für Zivilisten, die von der anhaltenden Gewalt in diesen Regionen betroffen sind.
Obwohl die Programme zuvor von sowohl dem US-Außenministerium als auch von USAID genehmigt worden waren, wurden die Partnerorganisationen am Donnerstagabend darüber informiert, dass ihre Verträge mit sofortiger Wirkung gekündigt würden. In den offiziellen Mitteilungen, die an die Partner verschickt wurden, wurde auf Anweisungen von Jeremy Lewin verwiesen, der nun USAID leitet. Lewin war zuvor beim Department of Government Efficiency (DOGE) tätig.
Die Mittelkürzungen wurden damit begründet, dass diese Programme „nicht mit den Prioritäten der Regierung übereinstimmen“. In den Mitteilungen wurde nicht näher darauf eingegangen, welche konkreten Initiativen betroffen sind, aber es wird berichtet, dass breite Kategorien der humanitären Nothilfe betroffen sind.
Dieser Schritt stellt eine bedeutende Veränderung in der Außenhilfe-Politik der Vereinigten Staaten unter der aktuellen Trump-Regierung dar. Hilfsorganisationen und internationale Beobachter äußern Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Beteiligung der USA in konfliktgeplagten Regionen. Viele befürchten, dass das plötzliche Ende der Hilfen die ohnehin gefährdeten Zivilbevölkerungen zusätzlich gefährden wird, die auf US-finanzierte Programme für Nahrung, medizinische Versorgung und Unterkunft angewiesen sind.
Da USAID zu den weltweit größten Anbietern humanitärer Hilfe gehört, markiert diese politische Änderung eine bedeutende Neuausrichtung der amerikanischen Auslandshilfe. Beobachter verfolgen genau, wie sich diese Umstellung auf die internationalen Beziehungen und die Hilfseinsätze vor Ort in den betroffenen Regionen auswirken wird.