
Lutnick bestätigt US-Zölle ab 9. April
Der US-Handelsminister Howard Lutnick hat am Sonntag bestätigt, dass die von Präsident Donald Trump angekündigten wechselseitigen Zölle am 9. April in Kraft treten werden. Dies unterstreicht den entschlossenen Kurs der US-Regierung, das globale Handelssystem neu zu ordnen.
In einem Interview erklärte Lutnick: „Es gibt keine Verschiebung. Die Zölle werden definitiv für Tage und Wochen bestehen bleiben. Der Präsident muss den globalen Handel neu justieren. Jeder hat einen Handelsüberschuss, und wir haben ein Handelsdefizit. Wir zahlen unsere Zukunft weg.“
Mit dieser Aussage bekräftigte Lutnick die Haltung der US-Regierung, wonach das bestehende Handelsdefizit die wirtschaftliche Sicherheit des Landes gefährdet und dringend korrigiert werden muss.
Bereits zuvor hatte Kevin Hassett, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats der USA, berichtet, dass über 50 Länder das Weiße Haus kontaktiert hätten, um über die neuen Zollmaßnahmen zu sprechen. Dies verdeutlicht das weltweite Echo und die Sorge unter den Handelspartnern der USA.
Die Trump-Regierung sieht in der Einführung wechselseitiger Zölle ein Mittel, um faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Ziel sei es, bestehende Handelsabkommen zu überarbeiten und amerikanische Arbeitsplätze und Industrien besser zu schützen.
Die am 9. April in Kraft tretenden Zölle dürften weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Branchen haben und könnten internationale Gegenmaßnahmen auslösen. Dennoch hält die US-Regierung an ihrem Kurs fest und sieht kurzfristige Störungen als notwendigen Preis für langfristige wirtschaftliche Stabilität.
Mit Blick auf den Stichtag bleibt abzuwarten, wie die betroffenen Länder reagieren werden und ob sich dadurch neue Handelsverhandlungen ergeben.