Veröffentlichungsdatum: 27.03.2025 09:49 / Welt Nachrichten

USA droht bis August Zahlungsausfall: CBO

USA droht bis August Zahlungsausfall: CBO

Die Vereinigten Staaten könnten ihre Schulden in Höhe von 36,6 Billionen US-Dollar bereits im August nicht mehr bedienen, wenn der Kongress die Schuldenobergrenze nicht anhebt. Das geht aus einer Mitteilung des Congressional Budget Office (CBO) vom Mittwoch hervor. Die Warnung unterstreicht die wachsenden Bedenken hinsichtlich der Finanzlage der US-Regierung angesichts politischer Blockaden in Washington.

Die Einschätzung des CBO deckt sich mit der des Bipartisan Policy Center, das das mögliche Zeitfenster für einen Zahlungsausfall zwischen Mitte Juli und Anfang Oktober sieht. Beide Institutionen betonen, dass ohne rechtzeitige Gesetzesmaßnahmen die Regierung ihre finanziellen Verpflichtungen nicht erfüllen könnte, was wirtschaftliche Folgen wie höhere Kreditkosten und eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit zur Folge hätte.

Die republikanischen Gesetzgeber haben bislang keinen Zeitplan zur Lösung des Problems vorgelegt. Frühere Verhandlungen über die Schuldenobergrenze zogen sich oft bis zur letzten Minute hin, was zu Turbulenzen an den Finanzmärkten und zu Herabstufungen der Kreditwürdigkeit der USA führte.

Der frühere Präsident Donald Trump hatte die republikanischen Senatoren zuvor aufgefordert, eine Anhebung der Schuldenobergrenze in umfassendere Gesetzesvorschläge zu Steuer- und Innenpolitik zu integrieren. Doch derzeit herrscht in Washington weiterhin Uneinigkeit über das weitere Vorgehen.

Die Schuldenobergrenze, also das gesetzlich festgelegte Limit für die Kreditaufnahme der US-Regierung, ist ein häufig umstrittenes Thema. Wird sie nicht rechtzeitig angehoben, drohen Regierungsschließungen, Zahlungsrückstände und wirtschaftliche Instabilität. Mit dem Näherrücken der Frist fordern Analysten und Beamte schnelle Maßnahmen, um das Risiko eines Zahlungsausfalls abzuwenden.