
USA beginnt groß angelegten Truppenabzug aus Syrien
Die Vereinigten Staaten haben mit einem bedeutenden militärischen Rückzug im Nordosten Syriens begonnen und ihre Truppenpräsenz laut hochrangigen US-Beamten von etwa 2.000 auf rund 1.400 reduziert, wie die New York Times berichtete. Im Zuge dieser Maßnahme werden drei von acht aktiven Militärbasen geschlossen: M.S.S. Green Village, M.S.S. Euphrates und eine dritte, kleinere Basis.
Beamte erklärten, dass diese Reduktion Teil einer umfassenderen Neubewertung der US-Militärrolle in der Region sei. Derzeit läuft eine 60-tägige Evaluierungsphase, um zu prüfen, ob weitere Rückzüge notwendig sind. Kommandeure vor Ort empfahlen, mindestens 500 Soldaten zur Stabilisierung und Bekämpfung feindlicher Kräfte zu belassen.
Die Maßnahme folgt auf frühere Kommentare von Präsident Donald Trump, der Syrien als „ein Durcheinander“ bezeichnete und die fortgesetzte US-Präsenz in Frage stellte. Im Januar erwog Trump dem Bericht zufolge einen vollständigen Abzug der US-Truppen. Das Verteidigungsministerium begann daraufhin im Februar mit der Ausarbeitung eines entsprechenden Plans.
Der Abzug stellt eine der bedeutendsten Veränderungen der US-Militärpräsenz im Nahen Osten in den letzten Jahren dar und könnte weitreichende Auswirkungen auf die regionale Sicherheit, kurdische Partner und laufende Antiterror-Operationen haben. US-Beamte betonten, dass die Entscheidung weiterhin überprüft werde und sich je nach Lage ändern könne.
Während das Militär seine Präsenz in Syrien verringert, bleiben Fragen zur langfristigen US-Strategie zur Stabilisierung der Region und Unterstützung verbündeter Kräfte offen. Die endgültige Truppenzahl wird voraussichtlich nach Abschluss der 60-tägigen Überprüfung festgelegt.