Veröffentlichungsdatum: 14.04.2025 18:12 / Welt Nachrichten

Trump kündigt Iran-Entscheidung vor Gesprächen in Rom an

Trump kündigt Iran-Entscheidung vor Gesprächen in Rom an

US-Präsident Donald Trump hat eine baldige Entscheidung bezüglich des Iran signalisiert – vor dem Hintergrund wachsender diplomatischer Aktivitäten rund um das iranische Atomprogramm. Die nächste Gesprächsrunde ist für Samstag in Rom geplant, wobei Italien offiziell bestätigte, die Gespräche zwischen den USA und dem Iran auszurichten. Der italienische Außenminister Antonio Tajani erklärte, dass die Einladung über omanische Vermittler kam und Italien positiv reagiert habe.

„Wir sind bereit, wie immer, Gespräche zu empfangen, die zu positiven Ergebnissen führen können – in diesem Fall beim Atomthema“, sagte Tajani bei einem Besuch in Osaka. Die erste Gesprächsrunde in Oman wurde von beiden Seiten als positiv beschrieben, obwohl widersprüchliche Berichte über die Dauer des direkten Kontakts zwischen den Delegationen vorliegen. Während iranische Quellen erklärten, dass das Treffen zwischen Außenminister Abbas Araghchi und dem US-Gesandten Steve Witkoff nur wenige Minuten dauerte, berichtete Axios, dass es rund 45 Minuten gedauert habe.

Das iranische Außenministerium bestätigte seine Bereitschaft zu weiteren indirekten Gesprächen, bevorzugt unter der Vermittlung Omans. Trump äußerte sich hingegen deutlicher und sagte: „Der Iran will mit uns verhandeln, weiß aber nicht wie“, und betonte, dass der Iran „keine Atomwaffe haben darf.“ Er warnte, dass die USA im Falle einer nuklearen Aufrüstung Angriffe auf iranische Atomanlagen in Erwägung ziehen könnten.

Zusätzlich zu den diplomatischen Entwicklungen kündigte der Europäische Rat neue Sanktionen gegen den Iran wegen mutmaßlicher Menschenrechtsverletzungen an. Betroffen sind zwei Institutionen – das zentrale Gefängnis in Schiras und das Revolutionsgericht in Schiras – sowie sieben Personen. Grund seien unter anderem willkürliche Inhaftierungen von EU-Bürgern, Einschränkungen der Meinungs-, Religions- und Versammlungsfreiheit sowie ein „dramatischer Anstieg“ der Hinrichtungen.

Diese Entwicklungen verdeutlichen die hohen diplomatischen Spannungen und die Bedeutung der bevorstehenden Gespräche in Rom für die künftigen Beziehungen zwischen den USA und dem Iran unter Präsident Trumps erneuter Führung.