Veröffentlichungsdatum: 23.04.2025 11:57 / Welt Nachrichten

Trump erneuert Druck auf Fed zur Zinssenkung

Trump erneuert Druck auf Fed zur Zinssenkung

US-Präsident Donald Trump erklärte am Dienstag, dass die Preise in mehreren wichtigen Sektoren seit seinem Amtsantritt gefallen seien – mit Ausnahme der Zinssätze. Gegenüber Reportern sagte Trump: „Alles fällt. Das Einzige, was nicht gefallen ist – aber auch nicht stark gestiegen – ist der Zinssatz.“

Er hob die sinkenden Benzinpreise als einen wichtigen Erfolg seiner Energiepolitik hervor. „Energie war einer der großen Punkte – Energiepreise fielen“, betonte Trump. Er verwies auch auf den Rückgang der Eierpreise und erinnerte an frühere Sorgen über Engpässe. „Die Preise waren zwei- bis dreimal so hoch“, sagte er und fügte hinzu, dass es beim diesjährigen Osterfest des Weißen Hauses keine Lieferprobleme gegeben habe.

Trotz der Verbesserungen bei Energie- und Konsumgüterpreisen lenkte Trump seine Aufmerksamkeit auf die Geldpolitik. Er forderte erneut die US-Notenbank (Fed) auf, die Zinssätze zu senken, und bezeichnete den Moment als „perfekten Zeitpunkt“. Trump äußerte die Hoffnung, dass Fed-Chef Jerome Powell rasch handeln werde. „Ich hoffe, er ist früh dran oder pünktlich – nicht zu spät, zu spät, zu spät“, betonte der Präsident.

Die Aussagen markieren einen weiteren Versuch Trumps, öffentlich Druck auf die Zentralbank auszuüben, um eine lockerere Geldpolitik durchzusetzen. Seine Regierung argumentiert regelmäßig, dass niedrigere Zinsen das Wirtschaftswachstum weiter ankurbeln würden – insbesondere vor dem Hintergrund sinkender Inflation und Rohstoffpreise.

Während sich die Federal Reserve auf künftige Entscheidungen vorbereitet, dürften Trumps jüngste Aussagen Teil der breiteren Debatte über den Zeitpunkt und die Reaktionsfähigkeit der Notenbank sein. Investoren und Analysten beobachten genau, ob die Fed dem politischen Druck nachgibt oder ihre unabhängige Linie beibehält.