Veröffentlichungsdatum: 09.04.2025 09:23 / Welt Nachrichten

Sheinbaum lehnt US-Intervention ab

Sheinbaum lehnt US-Intervention ab

Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum stellte am Dienstag klar, dass sie keine Form der militärischen Intervention der Vereinigten Staaten in Mexiko akzeptieren werde. Während einer Pressekonferenz äußerte sich Sheinbaum zu Bedenken hinsichtlich möglicher Pläne Washingtons, mexikanische Drogenkartelle mit Drohnen anzugreifen, und erklärte, dass solche Maßnahmen „nichts lösen würden“.

Sie betonte, dass ein militärischer Ansatz keine Lösung sei, und zeigte sich zuversichtlich, dass ein solcher Einsatz nicht stattfinden werde. Sie wies darauf hin, dass die Behörden beider Länder in Kontakt stehen: „Wir stehen in Verbindung, und ich glaube nicht, dass eine solche Operation stattfinden wird.“

Diese Aussage erfolgte als Reaktion auf wachsende Diskussionen in den Vereinigten Staaten über den Einsatz von Drohnen gegen Drogenkartelle auf mexikanischem Boden. Obwohl solche Vorschläge von US-Beamten ins Spiel gebracht wurden, markiert Sheinbaums klare Ablehnung eine deutliche Haltung der mexikanischen Regierung in Bezug auf Souveränität und diplomatische Zusammenarbeit.

Auch in Handelsfragen äußerte sich Sheinbaum bei der Pressekonferenz. Angesichts andauernder Gespräche über Zollpolitik zwischen beiden Ländern bekräftigte sie, dass ihre Regierung den Dialog über sofortige Vergeltungsmaßnahmen stellen werde. „Wir werden den Dialog priorisieren“, sagte sie und unterstrich damit den diplomatischen Ansatz ihrer Regierung im Umgang mit wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Herausforderungen.

Ihre Aussagen zielen offenbar darauf ab, Spannungen auf mehreren Ebenen abzubauen und Mexikos Engagement für konstruktive Beziehungen mit seinem nördlichen Nachbarn zu bekräftigen. Mit der Ablehnung einer militärischen Lösung und der Betonung der Kommunikation signalisiert Sheinbaum Kooperationsbereitschaft bei gleichzeitiger Wahrung der nationalen Souveränität.

Die Äußerungen folgen auf zunehmende Kritik am Umgang Mexikos mit dem organisierten Verbrechen und den Auswirkungen des Drogenhandels auf die regionale Stabilität. Während sich Sicherheits- und Wirtschaftsfragen überschneiden, verfolgt Sheinbaums Regierung weiterhin einen vorsichtigen Kurs – mit dem Ziel, Unabhängigkeit zu behaupten und dennoch mit den Vereinigten Staaten zusammenzuarbeiten.