
Musk-Navarro Streit über Zölle
Elon Musk, CEO von Tesla und Leiter des Department of Government Efficiency (DOGE), geriet am Dienstag in einen hitzigen Austausch mit Peter Navarro, dem Senior Counselor für Handel und Produktion von US-Präsident Donald Trump. Der Streit eskalierte, nachdem Navarro Musk als Autoverkäufer abtat, dem es an Verständnis für globale Handelsmechanismen mangele.
Musk reagierte in den sozialen Medien: „Navarro ist wirklich ein Idiot. Was er hier sagt, ist nachweislich falsch“, schrieb er als Antwort auf einen Videoclip, in dem Navarro erklärte, Musk verstehe nichts von Zöllen, da er nur Autos verkaufe. Musk ergänzte, dass Tesla „die amerikanischsten Autos“ herstelle und wies Navarros Behauptung zurück, die meisten Fahrzeuge würden in Asien produziert. Er bezeichnete Navarro abschließend als „dümmer als ein Sack Ziegel“.
Der Streit entstand, nachdem Musk sich für eine „zollfreie Situation“ zwischen den USA und Europa ausgesprochen hatte – eine Reaktion auf die von Präsident Trump verhängten neuen Zölle gegen mehrere EU-Mitgliedstaaten. Navarros Kritik an Musks Haltung löste den öffentlichen Schlagabtausch aus.
Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, kommentierte den Streit am Dienstag während einer Pressekonferenz und stellte den Vorfall als Beispiel für die Offenheit der Regierung dar. „Wir sind die transparenteste Regierung der Geschichte, wir äußern unsere Meinungsverschiedenheiten öffentlich“, sagte sie gegenüber CNBC.
Auf Musks scharfe Worte angesprochen, spielte Leavitt die Situation herunter: „Jungs bleiben Jungs! Wir lassen ihre öffentliche Auseinandersetzung weiterlaufen.“ Und ergänzte: „Sie sollten alle dankbar sein, dass wir die transparenteste Regierung der Geschichte haben... es gibt sehr vielfältige Meinungen. Der Präsident hört sich alle Meinungen an.“
Der Austausch zeigt die internen Spannungen und gegensätzlichen Standpunkte innerhalb der Trump-Regierung auf, die versucht, ihre Handelspolitik mit einer klaren öffentlichen Kommunikation in Einklang zu bringen. Während Navarro auf strikte Zollmaßnahmen pocht, plädiert Musk weiterhin für freien Handel mit Verbündeten wie der EU.
Während die Debatte in den sozialen Medien und darüber hinaus weiterläuft, scheint die Regierung bereit zu sein, die Auseinandersetzung öffentlich auszutragen – als Beweis für Transparenz und Meinungsvielfalt. Ob daraus politische Änderungen resultieren, bleibt abzuwarten.