
Iranischer Berater: Trump zieht militärische Drohungen zurück
Ali Shamkhani, politischer Berater des iranischen Obersten Führers Ali Khamenei, erklärte am Samstag, dass sich US-Präsident Donald Trump trotz früherer Drohungen von einer militärischen Eskalation gegen den Iran distanziert. Shamkhani teilte seine Beobachtungen in einem Kommentar in der staatlichen Tageszeitung Iran mit und wies ausdrücklich darauf hin, dass Präsident Trump keine militärischen Schritte gegen den Iran unternommen habe. Er verband Trumps derzeitige Haltung mit dem Versuch, innenpolitische Stärke zu demonstrieren, insbesondere nach vermeintlichen Rückschlägen in internationalen Konflikten wie Gaza, Jemen und der Ukraine sowie in wirtschaftlichen Fragen.
Weiterhin betonte Shamkhani die Bedeutung der laufenden diplomatischen Gespräche zwischen dem Iran und den Vereinigten Staaten in Maskat, Oman. Die iranischen Staatsmedien bestätigten den Beginn der dritten Runde technischer Nuklearverhandlungen in der omanischen Hauptstadt und bezeichneten diese Gespräche als möglicherweise entscheidend. Shamkhani charakterisierte insbesondere die Verhandlungen in Maskat als „politischen Wendepunkt“ für Trumps Regierung, der die Beziehungen zwischen den USA und dem Iran neu definieren könnte.
Shamkhani unterstrich zudem das beständige Engagement Irans für einen Ansatz, der entschlossenen Widerstand mit aktiver Diplomatie verbindet. Er machte deutlich, dass der Iran weiterhin sowohl vor Ort Widerstandsfähigkeit zeigt als auch aktiv und konstruktiv diplomatisch agiert. Diese Strategie ermögliche es dem Iran, komplexe geopolitische Spannungen zu bewältigen, seine nationalen Interessen zu wahren und gleichzeitig Konflikte nicht militärisch eskalieren zu lassen.
Die Aussagen des Beraters kommen zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da diplomatische Kanäle zunehmend als wesentlich angesehen werden, um langjährige Spannungen zwischen den USA und dem Iran zu lösen. Die Ergebnisse der laufenden Nuklearverhandlungen in Oman könnten erhebliche Auswirkungen auf die regionale Stabilität und internationale Beziehungen haben und möglicherweise einen Wechsel von militärischen Drohungen hin zu erneuter diplomatischer Zusammenarbeit markieren. Die internationale Gemeinschaft verfolgt diese Entwicklungen aufmerksam, um festzustellen, ob der diplomatische Weg zu konkreten Lösungen führen und die seit Jahren bestehenden Spannungen in der Region abbauen kann.