Veröffentlichungsdatum: 03.04.2025 10:27 / Welt Nachrichten

EU kritisiert Trump-Zölle und plant Gegenmaßnahmen

EU kritisiert Trump-Zölle und plant Gegenmaßnahmen

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warnte am Donnerstag eindringlich vor den umfassenden Zollmaßnahmen von US-Präsident Donald Trump und bezeichnete sie als „massiven Schlag für die Weltwirtschaft“. Angesichts der zunehmenden globalen Handelsspannungen hob von der Leyen die tiefgreifenden negativen Folgen dieser Maßnahmen hervor.

„Die globalen Folgen sind enorm: Die Weltwirtschaft wird massiv leiden, die Unsicherheit wird sich ausweiten und zu einem weiteren Anstieg des Protektionismus führen“, erklärte sie. Von der Leyen sprach von „katastrophalen Konsequenzen“, die Millionen von Menschen weltweit betreffen könnten – von Unternehmen bis hin zu Verbrauchern in allen Sektoren.

Die Europäische Union bereite derzeit ihr erstes Maßnahmenpaket vor, das sich gegen die ersten US-Zölle auf Stahl richtet. Darüber hinaus würden weitere Vergeltungsmaßnahmen vorbereitet, falls die Verhandlungen mit Washington scheitern sollten.

In einem Appell zur Geschlossenheit sagte von der Leyen: „Wir [Europa] stehen gemeinsam. Wer einen von uns angreift, greift uns alle an.“ Sie präsentierte die EU als vereinte wirtschaftliche und politische Kraft, die bereit ist, ihre Interessen zu verteidigen.

„Europa steht zusammen – für Unternehmen, für Bürger und für alle Europäer – und wir werden weiterhin Brücken bauen mit allen, die wie wir an fairen und regelbasierten Handel als Grundlage für Wohlstand glauben“, fügte sie hinzu.

Die Aussagen erfolgen inmitten wachsender Frustration über die US-Handelspolitik, die mit Trumps kürzlich verkündetem „Liberation Day“-Handelsplan neue Wellen schlägt. Die EU sieht sich dadurch zu wirtschaftlicher und diplomatischer Gegenwehr gezwungen.

Da Vergeltungsmaßnahmen bevorstehen, zeichnet sich eine Eskalation des Handelskonflikts zwischen den transatlantischen Partnern ab. Märkte und Regierungen weltweit bereiten sich auf die wirtschaftlichen Folgen vor, während im Hintergrund diplomatische Bemühungen weiterlaufen.