Veröffentlichungsdatum: 24.04.2025 21:53 / Welt Nachrichten

EU bezeichnet US-LNG als strategische Priorität

EU bezeichnet US-LNG als strategische Priorität

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, betonte am Donnerstag, dass Flüssigerdgas (LNG) aus den Vereinigten Staaten weiterhin von strategischer Bedeutung für die Europäische Union ist. Ihre Bemerkungen machte sie beim Gipfel zur Zukunft der Energiesicherheit, wo sie die Unterstützung der USA während der jüngsten Energiekrise lobte.

„Bei der Gasversorgung haben wir nicht vergessen, wie die USA uns während der Energiekrise sofort mit LNG geholfen haben“, erklärte von der Leyen. Sie würdigte auch die Beiträge aus Norwegen, Japan und Südkorea, die zur Stabilisierung der globalen Märkte und zur kurzfristigen Energiesicherheit Europas beigetragen hätten.

„Diese Energiepartnerschaften, einschließlich der LNG-Importe aus den USA, bleiben für die EU von strategischer Bedeutung“, fügte sie hinzu und verwies auf die wachsende gegenseitige Abhängigkeit zwischen der EU und wichtigen Energiepartnern weltweit.

Die Aussagen der EU stimmen mit der Haltung von US-Präsident Donald Trump überein, der zuvor behauptet hatte, dass die EU „keine andere Wahl“ habe, als weiterhin amerikanische Energie zu kaufen. Während diese Aussage umstritten war, scheinen von der Leyens Bemerkungen eine Annäherung an diese Einschätzung zu sein.

Die europäischen Staats- und Regierungschefs sehen LNG-Importe zunehmend nicht nur als praktische Lösung zur Ablösung russischer Gaslieferungen, sondern auch als langfristige strategische Komponente ihres Energiemixes. Diese Entwicklung verdeutlicht das Bestreben, die Resilienz gegenüber Versorgungsschocks zu stärken und gleichzeitig zuverlässige globale Energieallianzen aufzubauen.

Berichten zufolge prüft die EU weitere LNG-Käufe aus den USA und verstärkt damit die transatlantischen Energiebeziehungen vor dem Hintergrund geopolitischer und marktbezogener Veränderungen. Während die EU ihren Energiemix weiterentwickelt, dürften Energiepartnerschaften und strategische Importentscheidungen eine zentrale Rolle spielen.