Veröffentlichungsdatum: 15.04.2025 18:13 / Welt Nachrichten

China jagt 3 NSA-Agenten

China jagt 3 NSA-Agenten

Behörden in der chinesischen Provinz Heilongjiang haben einen internationalen Haftbefehl gegen drei Personen erlassen, die angeblich mit der National Security Agency (NSA) der Vereinigten Staaten in Verbindung stehen. Laut der öffentlichen Sicherheitsbehörde von Harbin betrifft die Anklage einen Cyberangriff während der Asiatischen Winterspiele, die im Februar dieses Jahres in Harbin stattfanden.

Der Angriff soll darauf abgezielt haben, die internationale Sportveranstaltung zu stören. Chinesische Beamte behaupten, der Vorfall sei Teil einer umfassenderen Kampagne gewesen, die der NSA zugeschrieben wird und die auf kritische Infrastruktur in der Region abzielte.

Neben dem Versuch, die Spiele zu sabotieren, beschuldigen die chinesischen Behörden die NSA auch, Angriffe auf strategische Verteidigungs- und Forschungseinrichtungen sowie multinationale Unternehmen wie Huawei durchgeführt zu haben.

Die Veröffentlichung des Haftbefehls stellt eine deutliche Eskalation der anhaltenden Spannungen im Bereich Cybersicherheit und Geheimdienste zwischen den USA und China dar. Peking äußert zunehmend Besorgnis über amerikanische Cyberoperationen, die seiner Meinung nach die nationale Sicherheit und Souveränität gefährden.

Die Beamten aus Heilongjiang haben die Namen der drei gesuchten Personen bislang nicht öffentlich bekannt gegeben, erklärten jedoch, dass sie aktiv internationale Zusammenarbeit suchen, um die Verdächtigen aufzuspüren und festzunehmen.

Bislang hat Washington keine offizielle Stellungnahme zu den Vorwürfen abgegeben. Es wird erwartet, dass der Vorfall die diplomatischen Spannungen weiter verschärfen wird – insbesondere im Hinblick auf die laufenden Diskussionen über globale Cybernormen und gegenseitige staatliche Verantwortung im digitalen Raum.