Washington, D.C. – US-Präsident Donald Trump hat Bezirksrichter James Boasberg scharf angegriffen und ihm vorgeworfen, die Macht des Präsidenten untergraben zu wollen. Anlass war ein gerichtlicher Erlass, der Trumps Entscheidung blockierte, Mitglieder der venezolanischen Bande Tren de Aragua abzuschieben.

In einem Truth Social-Beitrag bezeichnete Trump Boasberg als „unbekannten Lokalrichter“ und „Selbstdarsteller“, der durch „lächerliche Urteile“ Aufmerksamkeit suche. Er behauptete, der Richter versuche, „die präsidentielle Macht an sich zu reißen“.

Die gerichtliche Entscheidung stoppte Trumps Anwendung des Alien Enemies Act, mit dem er gefährliche ausländische Kriminelle wie Mitglieder der Tren de Aragua sofort abschieben wollte. Trump kritisierte die Entscheidung als gefährlich für die nationale Sicherheit.

Er forderte, dass ein Präsident schnell und entschlossen handeln könne müsse, insbesondere bei der Entfernung von Mördern, Drogenbossen und Vergewaltigern. Gerichtliche Blockaden behinderten diese Maßnahmen und stellten laut Trump eine Bedrohung für die öffentliche Sicherheit dar.

Der Konflikt zwischen Trump und Teilen der Justiz vertieft sich weiter, während die Debatte über die Grenzen präsidentieller Macht erneut aufflammt.