
Trump und Meloni betonen Einigkeit über Ukraine und Zölle
Bei einem gemeinsamen Auftritt im Weißen Haus unterstrichen US-Präsident Donald Trump und Italiens Premierministerin Giorgia Meloni ihre gemeinsame Verpflichtung zu globaler Sicherheit, wirtschaftlicher Partnerschaft und einem geeinten Vorgehen im Ukraine-Konflikt. Das Treffen im Oval Office markierte eine erneute Bestätigung der transatlantischen Zusammenarbeit angesichts geopolitischer Herausforderungen.
„Gemeinsam verteidigen wir die Freiheit der Ukraine. Gemeinsam können wir einen gerechten und dauerhaften Frieden schaffen. Wir unterstützen deine Bemühungen, Donald“, erklärte Meloni und betonte Italiens fortlaufende Unterstützung für die US-geführten Bemühungen in der Ukraine. Sie fügte hinzu, dass der Friedensweg nur durch eine enge Zusammenarbeit Europas mit den USA möglich sei.
Meloni hob auch die wirtschaftliche Verflechtung beider Länder hervor und gab bekannt, dass italienische Unternehmen in den kommenden Jahren fast 10 Milliarden US-Dollar in die USA investieren wollen. Zudem verwies sie auf die geplante Ausweitung der Importe von Flüssigerdgas (LNG) aus den USA als neues Kooperationsfeld.
Bei der anschließenden Pressekonferenz bekräftigte Trump seine umstrittene Zollpolitik. Er wies jegliche Spekulation über eine Kursänderung nach dem Treffen zurück: „Zölle machen uns reich“, sagte Trump mit Blick auf neue Abgaben auf Autos, Stahl und Produkte aus Ländern, die mit dem Fentanyl-Schmuggel in Verbindung stehen.
Er behauptete, dass allein die Zölle auf China über 700 Milliarden US-Dollar eingebracht hätten, und fügte hinzu, dass die Einnahmen aktuell „Milliarden“ betragen würden. Diese Aussagen widersprechen jedoch den Angaben der US-Zollbehörde, die deutlich geringere Einnahmen ausweisen.
Das Treffen verstärkte die Erzählung einer engen strategischen und wirtschaftlichen Partnerschaft. Trotz gemeinsamer Aussagen sorgen Differenzen zwischen Trumps Aussagen und offiziellen Zahlen für Debatten über die tatsächlichen Auswirkungen der US-Handelspolitik.
Die Begegnung wird voraussichtlich die US-italienischen Beziehungen weiter vertiefen und gemeinsame Initiativen in den Bereichen Energie, Verteidigung und Investitionen anstoßen. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs unterstreichen die Appelle beider Staatschefs zur Friedensbildung ihr anhaltendes diplomatisches Engagement.