
Trump fordert Entzug der Finanzierung für NPR und PBS
Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, hat den Kongress aufgefordert, dem Public Broadcasting Service (PBS) und dem National Public Radio (NPR) unverzüglich die Finanzierung zu entziehen, da er den öffentlichen Medien politische Voreingenommenheit vorwirft. Die Forderung wurde am Donnerstag über einen Beitrag auf Truth Social veröffentlicht.
"NPR und PBS, zwei schreckliche und völlig voreingenommene Plattformen (Netzwerke!), sollten vom Kongress SOFORT die Finanzierung entzogen bekommen," schrieb Trump. Er forderte die Republikaner im Kongress auf, zu handeln: "Republikaner, verpasst nicht diese Gelegenheit, unser Land von diesem riesigen BETRUG zu befreien – beide sind Werkzeuge der radikalen linken Demokratischen Partei."
Die Äußerungen des Präsidenten spiegeln eine langjährige Kritik an öffentlich finanzierten Medien wider, insbesondere an NPR und PBS, die Trump und seine Unterstützer wiederholt einer linken Berichterstattung bezichtigt haben. Während beide Netzwerke ihre redaktionelle Unabhängigkeit und journalistischen Standards verteidigt haben, dürften Trumps Kommentare die parteipolitische Debatte über die Rolle und Finanzierung des öffentlichen Rundfunks in den USA erneut entfachen.
NPR und PBS erhalten eine Teilfinanzierung durch die Corporation for Public Broadcasting (CPB), die vom Kongress bereitgestellt wird. Frühere Versuche, diese Mittel zu kürzen oder zu streichen, sind insbesondere unter republikanischen Regierungen wiederholt aufgetreten, stießen jedoch auf Widerstand von Abgeordneten, die ihren Bildungs- und Kulturwert betonen.
Ob der Kongress auf Trumps Forderung reagieren wird, bleibt abzuwarten – die Aufforderung trägt jedoch zur zunehmenden Rhetorik rund um Medien, Politik und öffentliche Institutionen im Vorfeld des nächsten Wahlzyklus bei.