Veröffentlichungsdatum: 17.04.2025 10:23 / Welt Nachrichten

IRS prüft Steuerbefreiung von Harvard

IRS prüft Steuerbefreiung von Harvard

Die US-Steuerbehörde IRS bereitet laut Berichten den Entzug des steuerbefreiten Status der Harvard University vor – ein bedeutender Schritt inmitten wachsender Spannungen zwischen der Trump-Regierung und der Ivy-League-Universität. Eine endgültige Entscheidung wird in Kürze erwartet, da die Universität zunehmender Kritik wegen ihrer politischen Haltung gegenüber föderalen Anforderungen ausgesetzt ist.

Laut informierten Quellen folgt dieser Schritt einem umfassenderen Vorgehen der Regierung, Universitäten für ihre politischen und bildungspolitischen Ausrichtungen zur Rechenschaft zu ziehen. Bildungsministerin Linda McMahon erklärte, dass die Angelegenheit „sicherlich einer Prüfung wert“ sei und deutete an, dass auch andere Hochschulen von der IRS überprüft werden könnten.

Die Trump-Regierung hat bereits über 2 Milliarden US-Dollar an Fördermitteln für Harvard gesperrt – ein erheblicher finanzieller Druckpunkt inmitten des Konflikts. Regierungsvertreter argumentieren, dass Harvards Verhalten im Widerspruch zu den gemeinnützigen Verpflichtungen steht, die mit dem Steuerbefreiungsstatus einhergehen.

Ein Verlust des steuerfreien Status hätte weitreichende rechtliche, finanzielle und reputationsbezogene Folgen für Harvard. Die steuerfreie Anerkennung bildet die Grundlage vieler finanzieller Strukturen der Universität, darunter Spenden und das Management des Milliarden-Endowments.

Diese Entwicklung ist Teil einer umfassenderen Strategie der Regierung unter Präsident Donald Trump, Bildungseinrichtungen stärker unter Druck zu setzen, die sich politischen Richtlinien widersetzen. Auch wenn die genauen Streitpunkte nicht offengelegt wurden, könnte das Ergebnis einen Präzedenzfall für andere Eliteuniversitäten und gemeinnützige Organisationen schaffen.

Da eine endgültige Entscheidung der IRS bevorsteht, beobachten Hochschulen im ganzen Land den Fall genau. Sollte Harvard den Status verlieren, wäre dies einer der prominentesten Fälle eines föderalen Eingriffs in den Bildungssektor in Trumps zweiter Amtszeit.