Veröffentlichungsdatum: 24.04.2025 20:58 / Welt Nachrichten

Russlands Geheimdienstchef offen für CIA-Treffen

Russlands Geheimdienstchef offen für CIA-Treffen

Der Direktor des russischen Auslandsgeheimdienstes (SVR), Sergej Naryschkin, erklärte am Donnerstag, dass ein Treffen mit dem Direktor der US-Zentralen Nachrichtendienste (CIA), John Ratcliffe, in der Zukunft möglich sei. Die Äußerungen machte er in einem Interview mit der staatlichen russischen Nachrichtenagentur TASS, in dem er über den aktuellen Stand der nachrichtendienstlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern sprach.

Naryschkin gab an, dass er und Ratcliffe bereits ein „sehr konstruktives“ Telefongespräch geführt hätten, das er als produktiv und professionell bezeichnete. Infolge dieses Dialogs schloss er ein persönliches Treffen nicht aus, auch wenn noch kein Datum oder Ort festgelegt sei.

„Ich schließe ein Treffen nicht aus“, sagte Naryschkin. Er betonte, dass die derzeitigen Kontakte zwischen russischen und amerikanischen Geheimdiensten positiv seien – im Gegensatz zu früheren Jahren. „Das steht in starkem Kontrast zu dem, was die vorherige US-Regierung getan hat“, fügte er hinzu und deutete auf einen kooperativeren Ton unter der aktuellen US-Führung hin.

Diese Bemerkung stellt einen bemerkenswerten Wandel in der Rhetorik dar, da die Beziehungen zwischen US-amerikanischen und russischen Nachrichtendiensten oft durch Spannungen und Misstrauen geprägt waren. Naryschkins Gesprächsbereitschaft wird als möglicher Auftakt für eine Verbesserung der Kommunikationskanäle vor dem Hintergrund globaler Sicherheitsfragen gesehen.

Obwohl direkte Treffen zwischen hochrangigen Geheimdienstvertretern selten und meist vertraulich sind, würde ein solches Treffen ein bedeutendes diplomatisches Signal senden. Es bleibt abzuwarten, ob diese Annäherung zu verstärkter Zusammenarbeit führt oder auf einen symbolischen Austausch begrenzt bleibt.